Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.

Posted on

Unsere guten Freunde haben geheiratet und wir begleiteten sie von Anfang an. Wir waren beim Antrag, beim Brautausstatter, bei den Vorbereitungen und bei vielen Aktivitäten mit eingebunden. Schon beim Antrag war die Idee geboren, das Ganze fotografisch festzuhalten und den Beiden eine Hochzeitsreportage zu schenken. Bilder von der Trauung und Handyfotos von der Feier sowie die gestellten Familienfotos wird es mehr als genug geben.

Ich fotografiere jahrelang mit Available Light (natürlichem Licht) und mit einem Reflektor, ohne jemals intensiv einen Blitz genutzt zu haben. Ich weiß nicht, woran es liegt. Habe ich Respekt vor der Benutzung des Blitzlichtes oder fehlt mir die Erfahrung bzw. der sichere Umgang damit? Ein Blitzlicht ist die universellste Lichtquelle in der Fotografie. Unabhängig vom Stromnetz bietet es viel Licht auf kleinstem Raum. Es kann aber noch viel mehr, als einfach nur fehlende Helligkeit auszugleichen. So manches Foto oder manch spezieller Beleuchtungseffekt wird erst durch ein externes Blitzgerät möglich. Aufnahmen wären ohne künstliches Licht nur verwackelt oder unterbelichtet.

Da die Feier in einem wunderschön geschmückten großen Saal stattfand, brauchte ich hierfür ein bisschen mehr Licht. Denn die Augen sollten leuchten und die Emotionen eingefangen werden und nicht nur rote Augen abbilden. Also musste ich mich im Vorfeld ein bisschen mehr mit dem Blitzlicht auseinander setzen.

Ich nutze schon seit Jahren Metz Systemblitzgeräte und bin mit dem Handling, der Leistung und dem Preis mehr als zufrieden. Außerdem ist es eine deutsche Firma und sichert hier Arbeitsplätze.

Aber wie gesagt, ich hatte das Blitzgerät immer nur sporadisch genutzt. So habe ich den Blitz hervorgekramt, auf die Kamera gesteckt und wollte die Einstellungen durchtesten. Erste Frage, die sich stellte: Was sollte ich an meiner Kamera einstellen? ADI- (Advanced Distance Integration) oderTTL- (through the lens) Messung? Theoretisch ist die ADI Messung etwas präziser. Bei dieser Minolta Erfindung wird nicht nur die Belichtung, sondern auch die Entfernung zum Motiv gemessen und in die Blitzleistung mit eingerechnet. Diese Einstellung funktioniert allerdings nur mit Objektiven, die diese Steuerung eingegliedert haben. Bei meinem Objektiv ist diese Einstellung integriert.

Los ging es. Die Fotos waren schon recht gut. Dann habe ich die ganzen Einstellungen manuell geändert. Bei einer war es mal zu dunkel und bei jener Einstellung zu hell. Ich wollte ja die Fotos nicht kaputt blitzen, es sollten die Situationen gut ausgeleuchtet werden. Hier ging es auch ein bisschen um die Lichtsetzung und darum, dass man sich mit der Technik auskennt und schnell die Einstellung bestimmten Situationen anpassen kann.

Klar ist, man sollte immer sein Werkzeug – die Kamera – beherrschen und wissen, was sie tut. Genauso sollte man das Licht beherrschen und wissen, wie es sich in bestimmten Situationen verhält. Denn Licht ist Licht. Egal, ob es aus einem Blitz, einem Reflektor, einem Dauerlicht oder vom Himmel kommst. Fotografie ist ja bekanntermaßen das Malen mit Licht. Für gute Fotos zählen einzig und allein der Lichteinfall und dessen Intensität. Ist das Licht weich? Ist es hart? All das kann man bei richtiger Nutzung mit dem Blitzlicht erzeugen.

Nach einem Tag üben und an einem weiteren Tag Einstellungen vertiefen, habe ich es jetzt drauf. Gute Vorbereitung ist der halbe Erfolg!

Auf jedem Fall haben mir die Vorbereitungen gezeigt, dass ich jetzt öfters das Blitzlicht einsetzen werde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert