Living in a box

Mein neues Projekt „Living in a box“ sollte die Zeit der ersten vier Jahre der Grundschüler in einem Moment festhalten und dient allen als Abschiedsfoto aus der Grundschule. Denn jetzt trennen sich ihre Wege.

Ist es aber nicht komisch, wie schnell doch die Zeit vergeht? Kaum hat das Jahr begonnen und man ist im Alltag gefangen, schon ist das Jahr wieder rum. Es kommt noch viel schlimmer. Die Zeit scheint immer rascher zu vergehen, je älter man wird.

Woran liegt das? 60 Minuten sind eine Stunde – nicht mehr oder weniger – und trotzdem vergeht diese immer so schnell. Unsere Wahrnehmung ist paradox: Gerade dann, wenn man wenig erlebt, fühlt es sich so an, als sei die Zeit besonders schnell vergangen. Geht man über Jahre jeden Morgen arbeiten und hängt jeden Abend vor dem Fernseher im Wohnzimmer, dann vergeht die Zeit wie im Flug. Erlebt man nur Monotones und wenig Aufregendes, bleibt auch weniger in unseren Erinnerungen und im Rückblick erscheint die Zeitspanne kürzer.  Also je mehr man erlebt, desto mehr prägt sich dies in unser Gedächtnis ein und desto länger wirkt ein Zeitraum im Nachhinein.

Mit diesem neuen Projekt wollte ich genau diese Zeit einfangen. 5 Tage die Woche und dies 4 Jahre lang, früh zur Schule, am Nachmittag Hausaufgaben machen, dann zum Musikunterricht oder zum Sportverein und vielleicht abends noch ein bisschen mit der Spielekonsole datteln.

Um diesen selbstauferlegten Tagesablauf einen Rahmen zu geben, habe ich einen Karton gewählt, in dem sich die Kinder mit ihrer Lieblingsbeschäftigung platzieren konnten. Schaut selbst, was daraus geworden ist.

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